04-888-2008-MS  Russische Sprachwissenschaft II

Moduldetails
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Modulverantwortliche: Dr. Petr Biskup

Dauer: 1

Anzahl Wahlkurse: 0

Credits: 10,0

Startsemester: WiSe 2016/17

Turnus:
jedes Wintersemester
Ziele:
Die Studierenden können die wesentlichen Etappen der Entwicklung der russischen Sprache bis zum Ende des 18. Jh. benennen, charakterisieren und in Bezug auf ihre Bedeutung für die russische Sprache der Gegenwart einordnen. Sie sind fähig unter pragmalinguistischen Gesichtspunkten die verschiedenen Varietäten der russischen Sprache bei ihrem Gebrauch in der Alltagskommunikation (Umgangssprache), in Migrantengemeinschaften, in verschiedenen sozialen Gruppen und verschiedenen funktionalen Kommunikationszusammenhängen selbständig zu analysieren und zu beschreiben. Die Studierenden können das Verhältnis von normierter Standardsprache und spontanem Sprachgebrauch insbesondere unter Berücksichtigung der Zwei- und Mehrsprachigkeit von Migranten charakterisieren, Möglichkeiten der Integration herkunftssprachlicher Kompetenzen in Sprachlernkontexte darstellen sowie wichtige linguistische Problemfelder (Sprachloyalität, Sprachkontakt und Sprachverlust) bei der Integration von Migranten diskutieren.
Inhalt:
- Überblick über die Herausbildung der ostslawischen Standardsprachen (unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zum Kirchenslawischen) und über die immanente Geschichte der ostslawischen Sprachen, insbesondere die Entwicklung der lautlichen und morphologischen Gegebenheiten vom Urslawischen bis zur Herausbildung der ostslawischen Sprachen
- Die Untersuchung des Russischen als Herkunftssprache in Deutschland vor allem aus spracherwerbs- und soziolinguistischer Sicht vermittelt Einsichten in das Verhältnis von normierter Standardsprache und spontanem Sprachgebrauch, in Möglichkeiten der Nutzung von Herkunftssprachen beim Fremdsprachenlernen und schafft Voraussetzungen für einen wissenschaftlich begründeten Umgang mit der Zwei- und Mehrsprachigkeit von Migranten. Über die soziolinguistischen Aspekte von Sprachloyalität, Sprachkontakt und Sprachverlust werden die Studierenden an wichtige linguistische Faktoren bei der Integration von Migranten herangeführt.
Literaturangabe:
Hinweise zu Literaturangaben erfolgen in den Lehrveranstaltungen.
Teilnahmevoraussetzungen:
Staatsexamen Lehramt an Oberschulen Russisch (ab WS 2014/15): - Russischkenntnisse auf Niveau B1+ entsprechend Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen
- Teilnahme am Modul 04-032-2001 (Einführung in die Slawistik)
Anmeldefristen
Phase Block Anmeldung von | bis Ende Abmeldung
Einschreibung Vorlesungszeit 26.09.2016 12:00 | 07.01.2017 23:59
Kurse
Nummer Name Pflicht Semester Credits  
04-050-1501.SÜ01 Geschichte der slawischen Sprachen Ja 0,0  
04-050-1501.SÜ01 Geschichte der slawischen Sprachen   WiSe 2016/17  
04-888-2008.SE02 Auslandsrussisch Ja 0,0  
04-888-2008.SE02 Auslandsrussisch   WiSe 2016/17  
04-888-2008.SE03 Varietätenlinguistik (in wechselnder Themenstellung) Ja 0,0  
04-888-2008.SE03 Varietätenlinguistik (in wechselnder Themenstellung)   WiSe 2016/17  
Leistungen
Kurs/Modulabschlussleistungen Leistungen Bestehenspflicht Gewichtung
Modulabschlussleistungen   Projektarbeit (Bearbeitungszeit 6 Wo., Präsentation 30 Min.) Ja 1
Modulabschlussprüfungen
Prüfung Datum Lehrende Bestehenspflicht
1  Projektarbeit (Bearbeitungszeit 6 Wo., Präsentation 30 Min.) k.Terminbuchung Dr. Petr Biskup; Dr. Kersten Krüger; Prof. Dr. Gerhild Zybatow Ja
Modulverantwortliche
Dr. Petr Biskup