03-HIS-0209.VS01a Vorlesung und "Ehefrauen in der Familie" und "Migration und Integration"

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Adina Eckart; Prof. Dr. Mechthild Isenmann; Prof. Dr. Norbert Spannenberger

Veranstaltungsart: Vorlesung mit seminaristischem Anteil

Orga-Einheit: 03-Geschichte

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Anrechenbar für:

Semesterwochenstunden: 6

Unterrichtssprache: Deutsch

Offizielle Kursbeschreibung:
Vorlesung
PD Dr. Mechthild Isenmann
Zeit: Mi, 17.15-18.45 Uhr, HSG HS 11 Beginn: 10. April
Präsenz: 10. April, 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 19. Juni,
26. Juni 2024
Zoom: 17. April, 15. Mai, 29. Mai, 12. Juni, 3. Juli 2024

Titel: Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt in der Vormoderne

Beschreibung: Im Zentrum der Vorlesung stehen sozial-gesellschaftliche und ökonomische Aspekte der Städte mit dem Schwerpunkt im Heiligen römischen Reich des 15. – 17. Jahrhunderts. Neben der städtebaulichen Entwicklung (z.B. Markt, Rathaus, Waage, Zunfthäuser, Patrizier- und Bürgerhäuser, Kirchen, Sozialsiedlungen, Spitäler, Armenviertel und Häfen) wird auch die gesellschaftlich-soziale Struktur der Stadt behandelt. Das Patriziat und die Handwerkerzünfte mit ihren vielfältigen Aufgaben im Rat, als Bürgermeister, in der Verwaltung werden genauso behandelt, wie die Kaufleute-Bankiers mit ihren Handelspraktiken der Waren- und Kreditwirtschaft sowie ihren Kommunikations- und Informationsformen.

Literatur: 1. Bernd Fuhrmann, Die Stadt im Mittelalter, Darmstadt 2006
2. Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter, 1150–1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln / Weimar / Wien 2. Aufl. 2014.
3. Peter Spufford, Handel, Macht und Reichtum. Kaufleute im Mittelalter, Stuttgart 2004.


Seminar 1
PD Dr. Mechthild Isenmann
Adina Eckart M. A. Lehrform: Präsenz
Blockveranstaltung:
Zeit: Fr. 12.04., 11:15-12:15 Uhr, SG S 302
Sa. 20.04., 13-18 Uhr, HSG HS 13
Sa. 27.04., 10-14 Uhr, HSG HS 13
Sa. 04.05., 13-17 Uhr
Fr. 24.05., 13-18 Uhr, SG S 302
Fr. 31.05., 10-14 Uhr, SG S 302

Titel: „Was einer Frau ziemt, die einen Gatten hat“ –Ehefrauen in der Mikroökonomie Familie im frühneuzeitlichen Italien."

Beschreibung: Mit dem Zitat im Titel ist auch ein Kapitel in einem Buch des Florentiner Humanisten Vespasiano da Bisticci (1421-1498) überschrieben, welches die Vorstellungen einer guten Ehefrau in der Florentiner Renaissance thematisiert. Reichhaltige Quellen (Rechnungsbücher, Briefe, Verträge) in italienischen Archiven beleuchten, dass das Leben von Müttern, Töchtern, Schwestern und Ehefrauen weitaus vielschichtiger als in der Forschung oft angenommen war und wie Praktiken der Vermögensbildung bei Frauen der Oberschicht aussahen. Im Seminar werden insbesondere Grundkenntnisse zu italienischen Archiven erarbeitet, um zu lernen wie Frauen in Quellen und in Archiven zu finden sind, um sich somit Methoden anzueignen, wie die Geschichte von historisch unsichtbar gewordenen Personen nachvollzogen werden kann.

Literatur: Schubring, Paul (1914) (Hg.): Vespasiano da Bisticci: Lebensbeschreibungen berühmter Männer des Quattrocento;
Doren Alfred (1926) (Hg.), Alessandra Macinghi negli Strozzi. Briefe (Das Zeitalter der Renaissance. Ausgewählte Quellen zur Geschichte der italienischen Kultur; Kuehn, Thomas (2017): Family and Gender in Renaissance Italy;
Lanzinger, Margareth (2019): Geld und Güter, Transfers und Arrangements. Vermögen und Geschlecht in der Frühen Neuzeit; Tomas, Natalie (2003): The Medici Women. Gender and Power in Renaissance Florence


Seminar 2
Prof. Dr. Norbert Spannenberger Lehrform: Präsenz Beginn: 04. April
Blockveranstaltung
Zeit: Do, 16.00-19.00 Uhr (vierzehntägig)
Ort: SG, S 221
Teilnehmerzahl: max. 25

Titel: Migration und Integration in der Frühmoderne (17.-19. Jh.)

Beschreibung: Mit der Herausbildung des frühmodernen Staates ab Ende des 17. Jahrhunderts wird Migration im Sinne einer „Peuplierungspolitik“ eine „staatliche Veranstaltung“. Das Seminar thematisiert anhand ausgewählter Fallstudien deren Form und Strukturen und zeigt, wie in der Vormoderne Migrationen nach utilitaristischen Prinzipien gesteuert und kanalisiert wurden. Ökonomische Bedürfnisse ergänzten sich mit (kalkulierten) gesellschaftlichen Veränderungen, die wiederum bewusst herbeigeführt oder zumindest in Kauf genommen wurden. Durch einen Perspektivenwechsel soll auch der Blickwinkel der Migranten – z.B. mittels Egodokumente – thematisiert und ein Einblick in die Lebenswelten der Kolonisten gewährleistet werden.

Literatur: Sylvia Hahn: Historische Migrationsforschung. Frankfurt-New York 2012.; Jochen Oltmer: Migration im 19. und 20. Jahrhundert. München 2010.; Petrus Han: Soziologie der Migration. Stuttgart 2010.; Klaus J. Bade: Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. München 2000.

Organisatorisches:
In diesem Modul sind die Vorlesung sowie zwei der drei angebotenen Seminare zu belegen.

Anmeldefristen
Phase Block Start Ende Anmeldung Ende Abmeldung Ende Hörer
Einschreibung Vorlesungszeit 08.06.2024 23:59
Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
Es liegen keine Termine vor.
Übersicht der Kurstermine
Lehrende
Prof. Dr. Norbert Spannenberger
Prof. Dr. Mechthild Isenmann
Adina Eckart