Lehrende: Dr. Gilbert Stöck
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Musikphilologie integriert zwei wesentliche Zweige: Notationskunde und Editionspraxis. Die Notationskunde bietet Einblicke in nicht mehr gebräuchliche Notationen vor etwa 1600 (Neumen, Modalnotation, Mensuralnotation, Tabulaturen). Das Vermögen, sie lesen zu können, schafft die Basis, einen wichtigen Bestand europäisch-abendländischen Komponierens zu verstehen. Ergänzend dazu erörtert die Editionspraxis Methoden der Quellenkunde und erkundet darüber hinaus praktische Wege, auf welche Weise ungedruckte Werke ediert werden. Die Modulprüfungsleistung besteht aus zwei Teilen: Im Rahmen der Notationskunde wird eine Klausur geschrieben und während der Sitzungen der Editionspraxis werden die Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit selbstständig Musik edieren.
Literatur: Apel, Willi: Die Notation der polyphonen Musik, Wiesbaden, Aufl. 4, 1989 Emans, Reinmar; Appel, Bernhard R. (Hrsg.): Musikphilologie (= Kompendien Musik 3), Laaber 2017 Feder, Georg: Musikphilologie, Darmstadt 1987 Schmid, Manfred Hermann: Notationskunde. Schrift und Komposition 900-1900, Kassel 2012