Lehrende: Prof. Dr. Stefan Rohdewald
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Geographische, dann kultur- oder zivilisationsgeschichtliche und später regionalgeschichtliche Raumentwürfe spielten sowohl bei der Abgrenzung imperialer als auch nationaler Einflussgebiete seit dem 19. Jahrhundert eine große Rolle. Die Lehrveranstaltung möchte (inter)disziplinäre Abgrenzungen von räumlichen Konzepten in und zwischen dem "östlichen Europa" sowie dem "Nahen Osten" in einem durch diese selbst hergestellten historischen Rivalitätszusammenhang diskutieren. In der Dekonstruktion soll in grundlegende Konzepte eingeführt werden und gleichzeitig (besser) geeignete Ansätze für eine gemeinsame Geschichte des "östlichen Europa" und des "Nahen Ostens" gesucht werden. Insgesamt werden so "Area Studies" und Globalgeschichte in einem übergreifenden, regional konkreten Kontext debattiert. Spezielle Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich (sie werden jedoch begrüßt), die Lektürefähigkeit englischer Texte wird vorausgesetzt.
Literatur: Emeliantseva, Ekaterina, Malz, Arié, Ursprung, Daniel. Einführung in die osteuropäische Geschichte. Zürich 2008; Wolff, Larry: Inventing Eastern Europe: The Map of Civilization on the Mind of the Enlightenment- Stanford (CA) 1994; Wiederkehr, Stefan: Eurasianism as a Reaction to Pan-Turkism, in: Dmitry Shlapentokh (Hg.). Russia between East and West. Scholarly Debates on Eurasianism. Leiden 2007, S. 39-60; Stefan Rohdewald, Stephan Conermann, Albrecht Fuess (Hg.). Transottomanica. Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken Perspektiven und Forschungsstand. Göttingen 2019 [download insgesamt open access: https:/www.vr-elibrary.de/doi/book/10.14220/9783737008860]; Mielke, Katja, Anja Katharina Hornidge (Hg.): Area Studies at the Crossroads. Knowledge Production after the Mobility Turn. New York 2017