Lehrende: N.N.
Veranstaltungsart: Blockseminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Welche Rolle spielten Landkarten in zeitgenössischen Landesdiskursen? Inwieweit können sie als Spiegel eines Landesbewusstseins gelesen werden? Dem will das Seminar am Beispiel der Verwendung des Begriffes „Sachsen“ in der humanistischen Regionalkartographie, der Verlagskartographie und der landes-herrlichen Manuskriptkartographie der Jahre zwischen 1450 und 1800 nachgehen. Welche Gebiete galten damals als „sächsisch“ und welche Konnotationen waren mit dem Namen verbunden? Zur Klärung dieser Fragen sollen ausgewählte Kartenbeispiele gelesen, kartographiehistorisch ein¬geordnet und mit dem Sachsenbild geohistoriographischer Texte ihrer Zeit verglichen werden.
Organisatorisches: Dozent: Prof. Dr. Peter Wiegand 08.04.2024, 11.15 – 12.45 Uhr (Einführung) 29.04.2024, 11.15 – 16.45 Uhr (Block 1) 27.05.2024, 11.15 – 16.45 Uhr (Block 2) 17.06.2024, 11.15 – 16.45 Uhr (Block 3) 01.07.2024, 11.15 – 12.45 Uhr (Schlussbesprechung) Ort: SG SR 228 Beginn: 08.04.2024
Literatur: Elizaveta Malashenko, Saxonia vera et antiqua. Der Sachsen-Diskurs in den Landeschroniken des 16. Jahrhunderts (Göttinger Forschungen zur Landesgeschichte 21), Bielefeld 2017; Olav Heinemann, Das Herkommen des Hauses Sachsen. Genealogisch-historio¬graphische Arbeit der Wettiner im 16. Jahrhundert (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 51), Leipzig 2015; Peter H. Meurer, Cartography in the German Lands 1450–1650, in: David Woodward (Hg.): The History of Cartography, Bd. 3, 2, Chicago/London 2007, S. 1172–1245; Fritz Bönisch, Kleinmaßstäbige Karten des sächsisch-thüringischen Raums, in: Ders. u. a.: Kursächsische Kartographie bis zum Dreißigjährigen Krieg, Bd. 1 (Veröffentlichungen des Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salons 8), Berlin 1990, S. 207–247.