Lehrende: Dr. Markus Höhne; Felicitas Manuela Sommer
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Ethnologie
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Eine Utopie ist der Entwurf einer möglichen, zukünftigen, meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.“ Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben? Wie wirken sich Vorstellungen wünschenswerter Zukünfte auf die Gegenwart aus? Wie stellen wir uns eine zukunftsfähige Gesellschaft von morgen vor? Diese Fragen werden vor dem Hintergrund von Klimakrise, Finanzkrise oder politischen Krisen in öffentlichen Diskursen immer dringlicher gestellt. In diesem Seminar werfen wir einerseits einen ethnologischen Blick auf emergente Praktiken, die alternative Zukünfte entwerfen und im Hier und Jetzt umzusetzen beginnen, also Praxen konkreter Utopien. Zum anderen erkunden wir Vorstellungen einer guten Zukunft im Zusammenhang ethischer und politischer Orientierungen. Das Seminar soll neben einer Lektüre-basierten, theoretischen Annäherung an die Thematik auch die Gelegenheit geben, sich mit Vorstellungen und einzelnen konkreten utopischen Projekten näher zu beschäftigen und mit eigenen Interviews Erkenntnisse zu sammeln und Feldforschungspraxis zu erwerben. Der erste Teil des Seminars – der Lektüreteil - findet vornehmlich offline statt. Im zweiten Teil, der zum Teil online abgehalten wird (ab Ende Mai), werden einerseits Sitzungen in Zusammenarbeit mit PraktikerInnen verschiedener Bewegungen (Solidarische Landwirtschaft, Vergesellschaftung,Commoning, Sozialunternehmertum und anderen) abgehalten. Andererseits wird StudentInnen die Möglichkeit gegeben, eigene Feldforschungsarbeiten durchzuführen. Den Abschluss bieten dann entweder theoretisch oder ethnographisch fundierte Hausarbeiten. Das Seminar steht BA- und MA-Studierenden offen.
Organisatorisches: Prüfungsleistung: Hausarbeit bis 30.09.23