Lehrende: Prof. Dr. Wolfgang Matthias Fuhrmann
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Vom Spätmittelalter über die Frühe Neuzeit bis an die Schwelle der Aufklärung führt uns diese Vorlesung, und damit durch eine Zeit, in der Musik endgültig zu einer eigenständigen Kunstform und zu einem unentbehrlichen Faktor des öffentlichen und privaten Lebens wird. „Professionelle“ Komponisten (und Komponistinnen!) treten auf den Plan, das musikalische Kunstwerk wird durch die Ausbildung des Musikverlags auch zu einer kommerziellen Tatsache, die kunstvolle, oft raffinierte Polyphonie wird nach und nach ersetzt oder ergänzt durch den Kult um die einzelne, verlockende oder verzaubernde Stimme. Wir begegnen der Entwicklung der Messe als einer „zyklischen“ Großform, des Madrigals als einer Auseinandersetzung großer Musik mit großer Dichtung, der Oper als einer revolutionären neuen Form des Musiktheaters. Zugleich greifen die großen politischen und religiösen Ereignisse der Zeit – die Entdeckung (und Versklavung) neuer Welten, die Konfessionsspaltung, der Dreißigjährige Krieg – oft nachhaltig in die Musikgeschichte ein
Organisatorisches: Zu der Vorlesung gibt es ein Tutorium, in dem die Inhalte wiederholt werden können.
Literatur: Bleek, Tobias; Mosch, Ulrich (Hrsg.): Musik – ein Streifzug durch 12 Jahrhunderte, Kassel 2018