Lehrende: Prof. Dr. Patrick Primavesi
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Theater kann verschiedene Formen von Öffentlichkeit bzw. Publikum schaffen, zwischen Fest, Spiel und Diskurs, zwischen begeisterter Teilhabe und distanzierter Beobachtung, illusionärer Einfühlung und kritischer Reflexion. Angesichts der gegenwärtigen Entwicklung medialer Öffentlichkeiten (Internet, Netzwerke, Plattformen etc.), der Entstehung und gezielten Manipulation von Gegen-öffentlichkeiten, und schließlich noch verstärkt durch die pandemiebedingten Hybridformen – im Bemühen um digitale Vermittlung ebenso wie mit online geführten Diskussionen über den Verlust des Theaters – stellt sich umso mehr die Frage nach dem Verhältnis von Theater und Öffentlichkeit. Wodurch unterscheidet sich Theater als Ort, Institution und Praxis noch von den zunehmend priva-tisierten Strukturen des öffentlichen Raumes sowie von den auf individuellen Konsum ausgerichteten Unterhaltungs-Medien? Welche Praktiken und Veranstaltungsformen gibt es, die Theater nicht nur einer städtischen und/oder medialen Öffentlichkeit vermitteln, sondern es über die Kunsträume hinaus womöglich (wieder) zum Schauplatz eines öffentlichen Geschehens machen? Von diesen aktuellen Fragen ausgehend werden in der Vorlesung historische Perspektiven und theoretische Positionen zum (Wechsel-)Verhältnis von Theater und Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Begleitend werden im Lauf des Semesters einige Aufführungen besucht und besprochen, mit einer Exkursion (voraussichtlich 25.5. bis 1.6.2023) zu den Wiener Festwochen.
Organisatorisches: Ann-Louise Faber Tutorium zur Vorlesung Theater/Öffentlichkeit und Transmedialität Dienstag 13–15 Uhr Großer Seminarraum, Ritterstraße 16 Beginn: 11.4.2023 Das Tutorium dient der regelmäßigen Nachbereitung der Vorlesung unter methodischen und inhalt-lichen Aspekten sowie der Vertiefung der behandelten Themen durch Übungen im Lesen und reflek-tierten Zusammenfassen ausgewählter Texte. Auf dieser Grundlage sollen elementare Kompetenzen in der Vorbereitung und Präsentation von Referaten sowie in deren schriftlicher Ausarbeitung vermittelt werden. Damit soll auch der Transfer von Themen und methodischen Perspektiven im Rahmen des Moduls zwischen der Vorlesung und dem jeweils begleitend ausgewählten Seminar gefördert werden. Gemeinsamer Videosichttermin Montag 17–19 Uhr Großer Seminarraum, Ritterstraße 16 Begleitend sowohl zur Vorlesung als auch zu den Seminaren des Moduls werden in der Regel wöchentlich Filme gezeigt, die für einzelne Sitzungen der jeweiligen Veranstaltungen relevant sind. Das Programm wird in den jeweiligen Moodle-Kursen angekündigt.
