Lehrende: Dr. Volker Caumanns; Dr. Marco Walther
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Indologie und Zentralasienwissenschaften
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: In diesem Modul wollen wir den verschiedenen Tibetbildern und den damit einhergehenden Fantasien und Projektionen nachgehen, welche nicht nur die populäre Wahrnehmung Tibets sondern auch die tibetologische Forschung prägen. Dafür werden wir die folgenden größeren Themenkomplexe in den Blick nehmen: Nach einer landeskundlichen Einführung werden wir uns zunächst mit der europäischen „Entdeckung“ Tibets durch christliche Missionare und andere Tibetreisende beschäftigen. Danach werden wir unterschiedliche Aspekte des Tibet-Mythos herausarbeiten, der sich im Laufe dieser „Entdeckung(en)“ herausbildete. Des Weiteren werden wir uns mit dem aktuellen Tibetkonflikt beschäftigen und dabei die unterschiedlichen Argumente und dahinter liegenden Wahrnehmungen der beteiligten Akteure untersuchen. Abschließend werden wir vergleichend zwei in der Tibetologie weit verbreitete Perspektiven kennenlernen und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen gegeneinander abwägen, nämlich die buddhismuskundliche Beschäftigung mit tibetischer Kultur und Geschichte sowie einen von buddhistischer „Theologie“ geprägten Ansatz.