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Lehrende: Danae Lange
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung:
Unter der Prämisse die gesellschaftliche Relevanz historischer Wissenschaften in deren Präsentation und Auswertung für die breite Öffentlichkeit zu finden, steht der Archäologe vor dem Problem der anschaulichen Vermittlung eigener Forschungsergebnisse, die häufig Grabungsergebnisse, Befundauswertungen, Theorien oder schwierige Objektgruppen umfassen. Bisher geschieht dies mehrheitlich in Vortragsformat für ein Fachpublikum, welches nur in wenigen Fällen eine Öffentlichkeitswirksamkeit erreicht. Neuere Forschungen und Experimente in einen musealen Kontext zu stellen und dabei den Erwartungshorizont des Betrachters in einer Botschaft einzubeziehen ist ein wenig bedientes Konzept in Museen, welche sich nur langsam von formalen und typologischen Präsentationen lösen.
Das Seminar möchte Möglichkeiten untersuchen, die Zukunft der Antikenmuseen agiler zu gestalten und das Potential neuerer Forschungsergebnisse nicht nur visuell ansprechend sondern auch spannend einem breiteren Publikum zu vermitteln.
Dazu erhalten Studierende die Möglichkeit das Seminar als Plattform für die museale Konzeptualisierung ihrer eigenen Forschungen zu nutzen. Alternativ können auch Objekte des institutsinternen Antikenmuseums herausgegriffen werden, um relevante neuere Forschungen in deren Ausstellungskonzept einzubeziehen.
Das Seminar richtet sich an Master-Studierende oder fortgeschrittene Bachelor-Studierende. Die zu erbringenden Leistungen bestehen aus einer Präsentation plus Projektarbeit/Exposé.
Um Anmeldung wird bis zum 15.10. per E-Mail gebeten (danae.lange@gmail.com).
Organisatorisches:
Danae Lange, Mag.
Literatur:
P. Faulstich, Öffentliche Wissenschaft: Neue Perspektiven der Vermittlung in der wissenschaftlichen Weiterbildung (Bielefeld 2015); B. Kraefter, Exhibiting ‘Science’ in the Public Realm. In.: Sh. MacDonald – P. Basu, Exhibition Experiments (Oxford 2007), 109ff.; D. Tyradellis, Müde Museen oder: Wie Ausstellungen unser Denken verändern können (Hamburg 2014); E. Haberzeth – C. Kulmus, Öffentliche Wissenschaft im Museum: Perspektiven einer dialogische-experimentellen Vermittlungsstrategie, in: S. Möller – C. Zeuner – A. Grotlüschen (Hrsg.), Die Bildung der Erwachsenen. Perspektiven und Utopien (Weinheim 2011) 116–123; M. Eberspächer- G. Korff – G. König - B.Tschofen (Hrsg.), Museumsdinge. deponieren - exponieren, Köln / Weimar / Wien 2002; R.R. Janes, Museums and the Paradox of Change (London 2013); J. Marstine, New Museum Theory and Practice: An Introduction (Harvard 2008); E. Kansa, J. Schultz – A. Bissell, Protecting Traditional Knowledge and Expanding Access to Scientific Data: Juxtaposing Intellectual Property Agendas via some ‘Rights Reserved’ Model’,” International Journal of Cultural Property, 12 (3) (2005), 285–314; G. Nicholas – K. Bannister, ‘Copyrighting the Past?’ Emerging Intellectual Property Rights Issues in Archaeology,” Current Anthropology, 45 /3 (2004), 327–50; J.H. Gilmore – B. Pine, Authenticity: What Consumers Really Want (Cambridge 2007); A. Riles, Documents: Artifacts of Modern Knowledge (Michigan 2006); B. Latour, Pandora’s Hope: Essays on the Reality of Science Studies (Cambridge1999); S. Atalay, Community-based Archaeology: Research with, by, and for Indigenous and Local Communities (Berkeley 2012); E. Crooke, Museums and Community: Ideas, Issues and Challenges (London and New York 2007); D. Holmes – G. Marcus, Collaboration Today and the Re-Imagination of the Classic Scene of Fieldwork Encounter, Collaborative Anthropologies, 1 (2008), 81–101; I. Karp – C. Kratz , Collecting, Exhibiting, and Interpreting: Museums as Mediators and Midwives of Meaning, Museum Anthropology 37/1 (2014), 51–65; Bjerregaard, P. (ed., 2020) Exhibitions as Research Experimental Methods in Museums.
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