Lehrende: Markus Zepf
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Ende Mai 1723 trat Johann Sebastian Bach seine Stelle als Kantor der Leipziger Thomasschule an. Damit verbunden waren nicht nur andere „Spielregeln“ als zuvor bei Hofe, die lebendige Messestadt galt dem Kapellmeister auch als „ein sehr theürer Orth“, an dem er „eine wunderliche und der Music wenig ergebene Obrigkeit“ fand. Im Verlauf des Seminars wollen wir uns gemeinsam ein Bild von Bachs bisherigem Wirken in Köthen machen und versuchen zu ergründen, was Bach in Leipzig vorfand. Wir üben historisch-biographische Zugangsweisen und beschäftigen uns mit ausgewählten Werken dieser Übergangszeit wie den in Köthen entstandenen Inventionen und Sinfonien sowie den frühen Leipziger Kantaten. Neben der regelmäßigen Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Übernahme eines Referats obligatorisch, ebenso die Bereitschaft, unbekannte Werke sich mittels Noten und Tonaufnahmen zu erschließen. Die Kenntnis der wesentlichen Stationen von Bachs Biographie ist notwendig, bestehende Lücke können mit Titeln aus der Literaturliste geschlossen werden.
Literatur: Breig, Werner: Art. „Bach, Johann Sebastian“, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil Band 1 der zweiten, neubearbeiteten Auflage, hrsg. von Ludwig Finscher, Kassel/Basel 1999, Sp. 1397–1535 (insbesondere der biographische Teil Sp. 1397–1423) Emery, Walter; Wolff Christoph: „Johann Sebastian Bach“, in: dies.: Die Bach-Familie (= The New Grove – Die großen Komponisten), Stuttgart und Weimar 1993, S. 61–255. Geck, Martin: Bach. Leben und Werk, Reinbek bei Hamburg 22010