Lehrende: Dr. Gilbert Stöck
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Modul setzt sich einerseits zum Ziel, das Verständnis für musikalische Formkonzeptionen zu erhöhen. Die Fähigkeit, Formverläufe anhand von erklingender und notierter Musik wahrzunehmen, dient dazu, die zeitliche, räumliche und funktionale Verortung von Werken zu erleichtern. Die Aneignung dieser Kompetenz soll der weiteren analytischen Arbeit im Verlauf des Studiums dienen. Musikalische Form – im umfassenden Sinn verstanden – intendiert das Zusammenspiel aller musikalischen Parameter (motivisch-thematische Gliederung, Harmonik, Rhythmik, Dynamik, Instrumentation und Satztechnik). Andererseits werden der Diskurs über Repertoire- und Kanonbildungen thematisiert. Die musikwissenschaftliche Beschäftigung mit Repertoire- und Kanonfragen dient nicht Rechtfertigung von Kanonbildungen und versucht auch nicht die Überwindung des bestehenden Kanons, sondern dient als Hinführung zum Verständnis von Werken, die das Konzertrepertoire prägen. Die Lehrveranstaltung umfasst 4 SWS und fokussiert den Blick, neben theoretischen Erörterungen zu musikalischen Formen, auf das praktische Analysieren unter Beteiligung der Studierenden. Am Ende des Semesters wird eine Klausur die Modulnote bestimmen.
Literatur: Günter, Altmann: Musikalische Formenlehre, überarb. NA Mainz 2001 Amon, Reinhard u.a.: Lexikon der musikalischen Form, Stuttgart 2011 Kühn, Clemens: Formenlehre der Musik, Kassel 11. Aufl. 2018 Kühn, Clemens: Analyse lernen, Kassel 8. Aufl. 2016 Pietschmann, Klaus; Wald-Fuhrmann, Melanie (Hrsg.): Der Kanon der Musik. Theorie und Geschichte. Ein Handbuch, München 2013