Lehrende: Helena Wölfl
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Theaterwissenschaftliche Analysen von Theaterproduktionen beinhalten im besten Fall genaue Beschreibungen der theatralen Vorgänge. Diese theatralen Vorgänge sind häufig an Körper geknüpft. So lässt sich erst einmal behaupten, dass Körper – in welcher Form und aus welchem Material auch immer – einen ganz wesentlichen Bestandteil theatraler Praktiken sind. Doch was sehen wir, wenn uns Körper auf der Bühne begegnen? Und welches Vokabular steht uns zur Verfügung, um sich ihnen diskursiv zu nähern? Welche Normen sind gesetzt und gilt es zu hinterfragen? Um diesen Fragen nachzugehen, unternimmt das Seminar einen Dreischritt aus Konzept, Methode und Praxis. Um über zeitgenössische als auch historische Praxisbeispiele sprechen zu können, die uns verstärkt gegen Ende des Seminars begegnen werden, macht das Seminar aktuelle methodologische Vorschläge zur diskursiven Annäherung an Körper. Aus verstärkt theaterwissenschaftlicher Perspektive werden hier Begriffe wie Geste und gestisches Potenzial eine zentrale Rolle spielen, während tanzwissenschaftliche Positionen verstärkt hervorheben, dass es sich bei Körpern auf der Bühne (im Tanz) oftmals um Körper in Bewegung handelt. Um die Anwendung der methodologischen Vorschläge an den Praxisbeispielen üben zu können, geht dem Seminar eine Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten zu Körper voran. Mit Blick auf den Modultitel Theaterwissen transkulturell werden Fragen nach der Beziehung zwischen Körper und Wissen stets eine Rolle spielen. (Die Praxisbeispiele werden zu Beginn des Semesters noch bekannt gegeben, bei Bedarf auch mit Trigger-Warnungen.)
