Lehrende: Jun.-Prof. Dr. Sebastian Roebert; Maximilian-Klaus Schwarzkopf
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Diplomatik stellt möglicherweise die wichtigste Grundwissenschaft für die Geschichtswissenschaft dar, da sie deren Erkenntnisse unmittelbar beeinflußt. Um ein besseres Verständnis für die Bedingungen des Arbeitens mit Urkunden zu schaffen, wird das Seminar sowohl auf die Entwicklung und Charakteristika der Diplomatik als Disziplin als auch exemplarisch auf die einzelnen Urkundenarten und ihre Überlieferungsformen im Hinblick auf die äußeren und inneren Merkmale eingehen. Besonders wichtig ist die Kontextualisierung der Urkunden in ihrer regionalen Überlieferung, den sogenannten Überlieferungslandschaften. Auf diesen Aspekt geht ein gemeinsam mit den Universitäten Graz und Padua veranstalteter Teil des SEminars ein, in dessen Rahmen für ausgwählte Teilnehmer:innen eine Exkursion nach Padua vorgesehen ist. Die gemeinsamen Sitzungen erfolgen in den Monaten November und Dezember hybrid bzw. online; als Unterrichtssprache wird Englisch verwendet.
Literatur: Harry BRESSLAU, Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland und Italien, 2 Bde., Leipzig-Berlin, ²1912–1931; Thomas FRENZ, Papsturkunden des Mittelalters und der Neuzeit, Stuttgart ²2000; Reinhard HÄRTEL, Notarielle und kirchliche Urkunden im frühen und hohen Mittelalter, München 2011; Wolfgang HUSCHNER, Stand und Perspektiven der Historischen Grundwissenschaften Kaiser- und Königsurkunden, in: Archiv für Diplomatik 66 (2020), S. 357–388; Theo KÖLZER, Diplomatik, in: Archiv für Diplomatik 55 (2009), S. 405–424; Andrea STIELDORF, Die Magie der Urkunden, in: Archiv für Diplomatik 55 (2009), S. 1–32; Thomas VOGTHERR, Urkundenlehre. Basiswissen, Stuttgart ²2017.