Lehrende: Dr. Katharina Seibert
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das 20. Jahrhundert war gezeichnet von einem bis dahin nicht gekannten Ausmaß von Gewalt, deswegen beschrieb Eric Hobsbawm es als das „Zeitalter der Extreme“. Wer in den Kriegen des 20. Jahrhunderts Gewalt ausüben durfte bzw. musste und wer zu ihrem Ziel wurde, war und wurde im höchsten Maße gegendert. Im Mittelpunkt dieses Proseminars stehen daher die Frauen und Männer, die in den Kriegen und Bürgerkriegen des 20. Jahrhunderts als Partisan:innen, Kämpfer:innen oder Zivilist:innen zu Akteur:innen und/oder Opfer von (Bürger-)Kriegsgewalt wurden. Zu Beginn der Lehrveranstaltung werden wir uns mit Fragen beschäftigen wie: was ist Krieg im 20. Jahrhundert, was ist der Unterschied zwischen Krieg und Bürgerkrieg, aber auch, wie wird Krieg vergeschlechtlicht, was bedeutet das für die betroffenen Gesellschaften? Anschließend werden wir anhand unterschiedlicher europäischer Fallbeispiele eingehender mit dem Ausüben und Erleben von Krieg und Gewalt beschäftigen. Dafür blicken wir unter anderem nach Spanien, Kärnten, Deutschland, auf den Balkan und nach Irland. Abschließend diskutieren wir, wie (Bürger)-Kriege erinnert wurden bzw. immer noch werden sowie welche Ambivalenzen und Konflikte damit z. T. bis heute verbunden sind. Abseits der Pflichtlektüre werden wir im Seminar mit unterschiedlichen Quellen arbeiten. Zum erfolgreichen Bestehen dieses Proseminars sind ausreichende Englischkenntnisse (mind. B2 GER) Voraussetzung, über andere Sprachkenntnisse, z. B. Spanisch, freut sich die Dozentin.
