Lehrende: Prof. Dr. Axel Körner
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Vorlesung schließt an die Veranstaltung des Sommersemesters 2022 an, welche die Geschichte der Habsburgermonarchie im Zeitraum 1790-1848 behandelt hat. Ausgehend von den Ereignissen der Revolution von 1848/49, untersucht die Vorlesung die weitere Entwicklung des österreichischen Vielvölkerstaats in seinen politischen, kulturellen und sozio-ökonomischen Dimensionen. Die Vernetzungen der Monarchie in Europa und der Welt gewinnen eine immer stärkere Bedeutung und die ursprünglich supranationale Staatsidee wandelt zu einem multinationalen Staatsverständnis, was sich auch in der Verfassungsdiskussion und schließlich im Ausgleich mit Ungarn von 1867 widerspiegelt. Um die Jahrhundertwende erstrahlen die Metropolen der Monarchie als kulturelle und intellektuelle Zentren, welche die Epoche insgesamt und das daraus resultierende Verständnis von Moderne grundlegend prägen. Der Erste Weltkrieg wird zu einem Ereignis, an dem die Monarchie letztendlich zerbricht, ohne dass sich daraus jedoch nachhaltige Perspektiven für ihre Völker ergeben.
Literatur: Thomas Winkelbauer, Hg., Geschichte Österreichs. Ditzingen: Ph. Reclam, 2015/2018 Pieter Judson, Habsburg. Geschichte eines Imperiums 1740-1918. München: Beck, 2017 Steven Beller, The Habsburg Monarchy 1815-1918. Cambridge: Cambridge University Press, 2018 Robert A. Kann, Geschichte des Habsburgerreiches 1526 bis 1918. Wien Böhlau, 1993 Ernst Bruckmüller, Sozialgeschichte Österreichs. Wien: Herold, 1985 Helmut Rumpler, Österreichische Geschichte (1804-1914). Eine Chance für Mitteleuropa. Wien: Ueberreuter, 1997