Lehrende: Prof. Dr. Jens Herzer; Prof. Dr. Peter Zimmerling
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: 01-DKE-2000WP.SE03
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das „Mahl des Herrn“ (1Kor 11,20) gehört zu den ersten rituel-len Vollzügen des frühen Christentums, mit denen zentral die Deutung des Todes Jesu verbunden ist. Neben der Taufe ge-hört das Abendmahl damit zu den beiden Sakramenten, in denen in besonderer Weise christliche Glaubensidentität zum Ausdruck kommt. Dennoch gehört das Abendmahlsverständ-nis bis heute zu den umstrittenen Themen des ökumenischen Diskurses. Eine gemeinsame Abendmahlsfeier zwischen ka-tholischen und evangelischen Christinnen und Christen ist bis heute nicht möglich, aber selbst zwischen den lutheri-schen Kirchen besteht untereinander keine volle Abend-mahlsgemeinschaft. Aktuell haben die Maßnahmen angesichts der Pandemie alte Fragen nach dem Wesen und der angemessenen Durchfüh-rung des Abendmahles nicht nur organisatorische, sondern auch theologische und spirituelle Fragen nach der Abend-mahlspraxis aufgeworfen. Im Seminar werden dogmatische und ökumenische, spirituel-le und liturgische Fragen des Abendmahls und seiner kirchli-chen Praxis vor dem Hintergrund einer exegetischen Erarbei-tung der einschlägigen biblische Texte behandelt. Ziel ist die Erarbeitung eines Verständnisses für die Ursprungsbedeutung des Abendmahles in der frühen Christenheit als Voraus-setzung für die Beurteilung heutiger Probleme mit dem Abendmahl.
Organisatorisches: Zielgruppe: D/KE, Lehramt, Seniorenstudium, Europastudium, Interessierte aller Studiengänge Voraussetzungen: je nach Studiengang und Seminarleistung: Griechischkenntnisse; aber auch ohne Sprachkenntnisse belegbar. Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Stu-dien- und Prüfungsordnung zu erbringen. Modulverantwortliche/r: Jens Herzer
Literatur: Literatur wird im Seminar besprochen.