Lehrende: PD Dr. Armin Bergmeier
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 03-Kunstgeschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Im 21. Jahrhundert ist es billiger, ein altes Gebäude abzureißen und ein neues an dessen Stelle zu errichten als im Bestand zu erweitern, umzubauen oder schlicht zu renovieren. Im Angesicht der ökologischen Wende erkennen aber immer mehr Architekturbüros den Reiz des „Bauens im Bestand“, das Ressourcen schont und die Patina der älteren Bausubstanz wertschätzt. In frühen Zeiten, war die Umnutzung, Erweiterung und Spoliierung alter Bauten hingegen die Norm. Dieses Seminar wird sich ausgewählten Monumenten aus der Architekturgeschichte widmen, die auf diese Weise transformiert wurden. Nicht immer sind dabei nur ökonomische Überlegungen ausschlaggebend gewesen, sondern ein bewusster Wille, den alten Kernbau zu inszenieren, seine Antiquität hervorzuheben oder ihn in eine modernere Form zu überführen. Was die Beweggründe dafür waren und auf welche Weise sich Neues und Altes ergänzten, werden wir anhand der Baugeschichte der Monumente in den Einzelsitzungen untersuchen. Diese Übung knüpft an das Seminar „Einführung in die Architekturterminologie“ an, das wichtige grundlegende Kenntnisse der Geschichte der Architektur und Urbanistik vermittelt. In den Sitzungen werden wir Impulsreferate in Form eingesprochener Podcasts oder kurzer schriftlicher Ausarbeitungen in einem gemeinsamen Dialog diskutieren.
