Lehrende: Manuel Bärwald
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Zur Mitte des 18. Jahrhunderts dominierten italienischsprachige Werke den Opernbetrieb auf deutschem Boden. Das galt nicht nur für die Hofopern, die überwiegend mit italienischem Sängerpersonal ausgestattet waren, sondern auch für die bürgerlichen Bühnen, die von umherreisenden Ensembles aus Italien bespielt wurden. Zu den führenden Komponisten dieser Epoche zählten der Dresdner Hofkapellmeister Johann Adolph Hasse und der spätere „Opernreformer“ Christoph Willibald Gluck, der zunächst als Kapellmeister in Diensten einer der fahrenden Operntruppen stand. Bis zum Ende des Jahrhunderts wandelte sich der Opernbetrieb grundlegend. Maßgeblich war hier der Einfluss Johann Adam Hillers in Leipzig. Er etablierte das deutsche Singspiel auf den Bühnen und bereitete damit erst den Weg für Werke wie Mozarts „Zauberflöte“ oder dessen „Entführung aus dem Serail“. Auch bei der Verbreitung der unzähligen deutschen Singspiele, die in den Jahrzehnten bis 1800 entstanden, spielten die Wandertruppen eine entscheidende Rolle. So verbreitet die Repertoires seinerzeit aber waren, so unbekannt sind sie heute, gleichwohl ihre Komponisten keine Unbekannten sind. Neben Hiller und Mozart stammen die Werke u.a. von Antonio Salieri, Georg Anton Benda, Carl Ditters von Dittersdorf, Johann Friedrich Reichardt oder Christian Gottlob Neefe.