Lehrende: Dr. Andreas Kötzing
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Geschichtsvermittlung findet immer häufiger abseits traditioneller Wege statt. Eine zentrale Rolle spielen dabei das Internet und Soziale Medien, u.a. durch die Etablierung von Formaten der politischen Bildung, die sich gezielt an ein jüngeres Publikum richten. Ein aktuelles Beispiel ist der kontrovers diskutierte Instagram-Auftritt @ichbinsophiescholl. Daneben etablieren sich in Sozialen Medien aber auch individuelle Formen der Erinnerungskultur, die sich nicht an einer offiziellen Agenda orientieren. Stattdessen ermöglichen Soziale Medien eine partizipative Form der Geschichtsvermittlung und -aneignung, die nicht nur angehende Geschichtslehrer und -lehrerinnen vor große Herausforderungen stellen. Im Seminar wird die Vermittlung von Geschichte in Sozialen Medien anhand konkreter Fallbeispiel näher untersucht. Welche Inhalte werden transportiert? Mit welchen Mitteln? Und inwiefern stellen diese eine Gefahr oder eine Chance für die Vermittlung von historischen Erkenntnissen dar?
Literatur: Christian Bunnenberg/Nils Steffen (Hrsg.): Geschichte auf YouTube. Neue Herausforderungen für Geschichtsvermittlung und historische Bildung, Berlin/Boston 2019. Hannes Burkhardt: Geschichte in den Social Media. Nationalsozialismus und Holocaust in Erinnerungskulturen auf Facebook, Twitter, Pinterest und Instagram, Göttingen 2021. Marko Demantowsky/Christoph Pallaske (Hrsg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, Berlin u.a. 2015. Christoph Pallaske (Hrsg.): Medien machen Geschichte. Neue Anforderungen an den geschichtsdidaktischen Medienbegriff im digitalen Wandel, Berlin 2015.