03-MUS-0004.SE01e G. F. Händel: Sein Instrumentarium, seine Musiksprache

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Kim Grote

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft

Anzeige im Stundenplan:

Fach:

Anrechenbar für:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Offizielle Kursbeschreibung:
Vor einigen Jahren warb der BR in einem Fernsehwerbespot, in welchem ein Perücke tragender, barock gekleideter Mann auf einer Festivalbühne stand und den tosenden Applaus der Menge entgegennahm, mit dem Slogan "Händel - seit 300 Jahren ein Star!" In der Tat kann Georg Friedrich Händel einige Superlative unter seinem Namen vereinen, welche die historische Wahrnehmung seiner Person und seiner Musik prägen. Er gilt als der Begründer des neuen Oratorienstils und der Gattung des Orgelkonzertes. Er wird als der am längsten breitenwirksam kontinuierlich rezipierte Komponist der Geschichte gewertet - wenngleich die frühe Rezeptionsgeschichte sich natürlich auf einen kleinen Teil seines Repertoires beschränkte. Er war der erste Komponist über den eine vollständige Biographie publiziert wurde (Mainwaring, 1760; Mattheson, 1761) und der erste Europäer der Neuzeit, welchem schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt wurde, ohne, dass er Angehöriger des Adels oder Militärs war. Man nannte ihn "Orpheus seiner Zeit" und als  Impressario und Verleger seiner Werke, gelangte er als "freischaffender" Komponist zu immensem Reichtum. Doch was machte den Erfolg seiner Musik aus? Was spricht das Publikum in seinen Klangwelten so an, dass einige seiner Orchestersuiten und Oratorien nie "aus der Mode" kamen und seine Opern seit ihrer Wiederbelebung im frühen 20. Jh. enorme Erfolge feiern? Dieses Seminar versucht vermittels einer Beschäftigung mit seinem Instrumentarium und einer Analyse seiner Klangsprache Antworten darauf zu finden, wie das "Phämomen" Händel funktioniert(e). Wie entwickelte er aus der Mischung verschiedener Traditionen und musikalischer "Nationalstile" aus Deutschland, Italien, England und Frankreich, einen eigenen unverwechselbaren Personalstil? Was führte schon zu seinen Lebzeiten zu einer Verbreitung seiner Musik von Portugal bis Russland, von Norwegen bis Italien, ja sogar nach Nord- und Südamerika? Und was unterschied ihn von anderen berühmten Zeitgenossen?

Literatur:
G. Fleischhauer, Mögliche Begegnungen G.F. Händels mit der literarischen und musikalischen Rhetorik, in: B. Baselt/ W. Siegmund-Schulze (Hrsg.), Das mitteldeutsche Musikleben vor Händel, Halle/Saale, 1988, S. 44-57; Hans Joachim Marx (Hrsg.), Das Händel Lexikon, besonders Artikel: Harmonik, S. 353-360, Instrumentation und Besetzung, S. 388-392, Persönlichkeit Händels, S. 564-569, Rezeption der Werke Händels, S. 608-624, Laaber, 2011; J. Mainwaring/J. Mattheson, Georg Friedrich Händels Lebensbeschreibung, Hamburg 1761; P.H.Lang/E. Ultsch, Georg Friedrich Händel - Sein Leben, sein Stil und seine Stellung im englischen Geistes- und Kulturleben, Basel, 1979.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 9. Apr. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
2 Do, 16. Apr. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
3 Do, 23. Apr. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
4 Do, 30. Apr. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
5 Do, 7. Mai 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
6 Do, 14. Mai 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
7 Do, 28. Mai 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
8 Do, 4. Jun. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
9 Do, 11. Jun. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
10 Do, 18. Jun. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
11 Do, 25. Jun. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
12 Do, 2. Jul. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
13 Do, 9. Jul. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
14 Do, 16. Jul. 2020 11:15 12:45 Seminarraum 201 Kim Grote
Enthalten in Modulen
Modul
03-MUS-0004 Musikästhetik und Musiktheorie (WiSe 2019/20)
Übersicht der Kurstermine
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  • 6
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  • 9
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  • 12
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Lehrende
Kim Grote