Lehrende: Prof. Dr. Stefan Keym
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Musikgeschichte des Zeitraums 1700–1850. Sie schlägt einen Bogen vom „Spätbarock“ über die „Wiener Klassik“ bis zur „Hochromantik“ und bietet zugleich die Gelegenheit, diese einschlägigen Epochenbegriffe zu hinterfragen. Im Zentrum steht die Entwicklung der verschiedenen Gattungsfamilien (Oper, Kirchen- und Instrumentalmusik), des musikalischen Stils sowie des sozial- und kulturgeschichtlichen Kontexts, vor allem in Deutschland, Frankreich und Italien. Mit dem Untertitel wird zugleich eine spezifische Leipziger Perspektive eröffnet. Bach und seine Söhne sowie Mendelssohn und Schumann repräsentieren dabei die Eckpfeiler der zeitlichen Entwicklung. Es wird aber auch die Frage erörtert, inwieweit der Aufstieg Leipzigs zur internationalen „Musikstadt“, der sich in dieser Zeitspanne vollzog, primär diesen aus heutiger Sicht „großen Komponisten“ zu verdanken ist.
Literatur: Carl Dahlhaus (Hsg.): Die Musik des 18. Jahrhunderts, in: Neues Handbuch der Musikgeschichte 5, Laaber 1985; Carl Dahlhaus: Die Musik des 19. Jahrhunderts, in: Neues Handbuch der Musikgeschichte 6, Wiesbaden/Laaber 1980; Charles Rosen: Der klassische Stil. Haydn, Mozart, Beethoven, Kassel/München 1983; Richard Taruskin: The Oxford History of Western Music, Bd. 2 und 3, Oxford 2005.