Lehrende: Prof. Dr. Detlev Brunner
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Mark Jones hat 2016 den Aspekt der Gewalt für die Gründungsgeschichte der Weimarer Republik ins Zentrum der Betrachtung gesetzt. Zweifelsohne waren die Konflikte der Zwischenkriegszeit nicht nur in Deutschland von gewalttätigen Auseinandersetzungen geprägt, die bis hin zu Straßenkämpfen, terroristischen Anschlägen und zum Bürgerkrieg (Spanien) reichten. Allerdings zeigten sich auch zivile, rechtsförmige Konfliktregelungen, deren Tragfähigkeit sich als fragil erwies. Wie wurden nach der Machtübertragung an Faschisten/Nationalsozialisten (Italien/Deutschland) Konflikte geregelt?
Organisatorisches: für Seniorenstudium geöffnet (max. 30)
Literatur: Dirk Schumann, Politische Gewalt in der Weimarer Republik, Essen 2001; Andreas Wirsching: Politische Gewalt in der Krise der Demokratie im Deutschland und Frankreich der Zwischenkriegszeit, in: Demokratie in Deutschland und Frankreich 1918-1933/40. Beiträge zu einem historischen Vergleich, hrsg. v. Horst Möller, München 2002, S. 131-150; Benjamin Ziemann: Germany after the First World War - a violent society? Results and implications of recent research on Weimar Germany, in: Journal of modern European history 1(2003)1, S. 80-95; Mark Jones: Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik, Berlin 2017 (Originalausgabe 2016); Detlev Peukert: Die Weimarer Republik. Krisenjahre der klassischen Moderne, Frankfurt am Main 1987; Andreas Wirsching: Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 58), München 2000.