Lehrende: Prof. Dr. Dirk van Laak
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Neueste und Zeitgeschichte ist einer jüngeren Publikation nach eine „Streitgeschichte“. Die Vorlesung will einen Überblick über öffentliche Auseinandersetzungen um eine historische Einordnung von politisch umkämpften Ereignissen der Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert geben und zentrale fachwissenschaftliche Kontroversen vorstellen. Dabei wird ein Bogen geschlagen von der Debatte über die Begründung des Deutschen Kaiserreiches, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, den Reichstagsbrand, die Stalin-Note, die Hitler-Tagebücher, die Wehrmachtsausstellung bis zu den „Historikerstreits“ der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart. Neben Auskünften zum Stand der jeweiligen Debatte sollen auch die „Baugesetze“ solcher Kontroversen deutlich und grundlegende Fragen und Probleme der Geschichtswissenschaft diskutiert werden.
Organisatorisches: für Seniorenstudium geöffnet (max. 35)
Literatur: Martin Sabrow u.a. (Hg.): Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Große Kontroversen seit 1945, München 2003. Lutz Niethammer: Über Kontroversen in der Geschichtswissenschaft, in: ders.: Deutschland danach. Postfaschistische Gesellschaft und nationales Gedächtnis, Bonn 1999, S. 414-423. Sven Felix Kellerhoff/Lars Broder Keil: Deutsche Legenden. Vom „Dolchstoß“ und anderen Mythen der Geschichte, 2. Aufl. Berlin 2003.