Lehrende: Dr. Roxana Kath
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Als Octavian im Frühjahr 44 v. Chr. nach Caesars Ermordung dessen Erbe antrat, war nicht zu erwarten, dass dies der Anfang eines gewaltigen und erfolgreichen Umformungsprozesses des römischen Gemeinwesens in eine stabile monarchische Ordnung sein würde, die Europa für Jahrhunderte prägen sollte und bis heute nachwirkt. Die Chancen seines Mit- Triumvirn und Konkurrenten Marcus Antonius standen zunächst deutlich besser. Dennoch gelang es Octavian nicht nur, seine zahlreichen Kontrahenten auszuschalten und den Bürgerkrieg zu gewinnen. Im Gegensatz zu seinem Adoptivvater agierte er innenpolitisch sehr viel geschickter und war dadurch in der Lage, seine Version einer Alleinherrschaft zu errichten und gleichzeitig als „Restitutor rei publicae“, als Wiederhersteller der Republik zu erscheinen. Die Vorlesung will den Aufstieg des späteren ersten Kaisers des Römischen Reiches nachzeichnen und dabei sowohl die institutionellen Veränderungen betrachten als auch die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen dieser Epoche.
Organisatorisches: für Seniorenstudium geöffnet (ohne Teilnehmerbegrenzung)
Literatur: W. Eck: Augustus und seine Zeit. München5 2009. K. Christ: Geschichte der römischen Kaiserzeit. München6 2010. Dietmar Kienast: Augustus. Prinzeps und Monarch, Darmstadt4 2009. H. Schlange-Schöningen: Augustus. Darmstadt2 2014. Chr. Wendt/E. Baltrusch (Hrsg.): Der Erste. Augustus und der Beginn einer neuen Epoche, Darmstadt 2016. P. Zanker: Augustus und die Macht der Bilder. München2 1990.