Lehrende: Dr. Katharina Lange
Veranstaltungsart: Blockseminar
Orga-Einheit: 03-Ethnologie
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Vor dem Hintergrund breiterer Debatten über die Produktion von 'Natur' im Spannungsfeld von Materialität, Politik/Ökonomie und Kultur (z.B. Bridge 2013; Li 2014; Richardson and Weszkalnys 2014) nähert sich eine Reihe neuerer Studien (e.g. Mitchell 2009; Limbert 2010; Davis 2017) den Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens aus umweltethnologischer Perspektive. Beiträge zu dieser Literatur untersuchen die Zusammenhänge zwischen 'natürlichen' Gegebenheiten (Klima, Landschaft, Bodenschätze) und kulturellen, sozialen oder politischen Entwicklungen in Gesellschaften des Nahen und Mittleren Ostens. Finden wir beispielsweise in Gesellschaften, in denen Wasser ein knappes Gut ist, spezifische Formen von Soziabilität? Führt Ölreichtum mehr oder weniger automatisch zu einem Mangel an politischer Partizipation und Demokratie? Inwiefern legitimieren oder prägen europäische oder 'westliche' Vorstellungen von Wüste koloniale oder imperiale Projekte? Das Seminar führt in die Literatur zum Thema ein und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen umweltethnologischer Ansätze für die Ethnologie des Nahen und Mittleren Ostens.
Organisatorisches: Freitag 10-15h, S 202 Blockseminar: Termine 4.5, 1.6, 15.6