Lehrende: M. A. Ursula Selzer; Dr. Katharina Stegbauer
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Ägyptologie
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Jan Assmann hat das Fest in seinem 1991 erschienen Aufsatz „Der zweidimensionale Mensch: das Fest als Medium des kollektiven Gedächtnisses“ (in: J.Assmann, Th.Sundermeier (Hg.), Das Fest und das Heilige. Kontrapunkte des Alltags, Studien zum Verstehen fremder Religionen 1, Gütersloh 1991, S. 13-30) als „Ort einer Transzendierung des Alltags“ bezeichnet. Damit verbunden sind die Inszenierung des Festlichen, Fülle und Völlerei, Besinnung auf die „großen kosmischen und geschichtlichen Zusammenhänge“ (J. Assmann) und die „Aufhebung der im Alltag unerlässlichen Kühle, Selbstbeherrschung, Affektkontrolle, Triebverzicht, Gelassenheit, Geistesgegenwart, Nüchternheit, common sense usw. zugunsten starker Emotionen und unter Umständen bis ins Rauschhafte gesteigerter Erregungen und Gemütszustände“. Dieser wichtigen Funktion von Festen soll in einem Seminar nachgegangen werden. Die thematische Bandbreite erstreckt sich dabei von theoretischen Fragestellungen nach dem Wesen des Festes im Alten Ägypten über die Rolle von Musik, Tanz, Trunkenheit, Rausch bis hin zur Sexualität in der ägyptischen Religion und kontrastierend dazu im ägyptischen Alltagsleben.
Organisatorisches: In den drei dem Blockseminar von U. Selzer vorangehenden Terminen werden die Referatsthemen verteilt und theoretische Grundlagen für das Blockseminar besprochen. Fr.-So. 06-08.07. 10:00-19:00 Uhr Krochhochhaus Raum 601