Lehrende: Dr. Elisa Satjukow; Dr. Katharina Seibert
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Kriege stellen gesellschaftliche Zäsuren dar, die sich tiefgreifend auf Geschlechterverhältnisse auswirken. In unserem Seminar wollen wir uns anhand verschiedener Fallbeispiele nicht nur anschauen, wie sich Geschlechterrollen innerhalb von Kriegen verändern, sondern auch, wie sich diese Verschiebungen auf das Leben nach dem Krieg auswirken. Dafür diskutieren wir zunächst, was Geschlechtergeschichte bedeutet und wie diese erforscht werden kann. In einem nächsten Schritt werden wir anhand verschiedener europäischer Kriegs- und Nachkriegsszenarien – dem Spanischen Bürgerkrieg, dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in der Sowjetunion sowie den jugoslawischen Zerfallskriegen in den 1990er Jahren – geschlechterhistorische Fragestellungen entwickeln und diese vergleichend zueinander in Bezug setzen.
Literatur: Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt a. M. 2010; Thomas Kühne (Hrsg.), Männergeschichte – Geschlechtergeschichte. Männlichkeit im Wandel der Moderne, Frankfurt a. M./New York 1996; Joan W. Scott, Gender and the Politics of History, New York 1988; Robert G. Moeller, Frank Biess (Hrsg.), Histories of the Aftermath. The Legacies of the Second World War in Europe, New York 2010.