Lehrende: Max Mannsfeld
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: George R.R. Martin thematisiert in seinem epochalen Werk das Streben nach Macht und Einfluss zwischen den verschiedenen Dynastien der Sieben Königslande vor dem Hintergrund einer gewaltigen und scheinbar unaufhaltsamen Bedrohung, die Westeros zu vernichten droht. Das Game of Thrones ist der Kampf um die Vorherrschaft zwischen Königen und Fürsten, der durch Intrigen und mit nackter Gewalt ausgetragen wird. Das Seminar greift diesen grundlegenden Gedanken auf und wirft einen Blick auf die europäischen Konflikte am Vorabend des Pfälzischen Erbfolgekriegs. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen des Alten Reiches mit Ludwig XIV. im Westen und den Osmanen im Südosten, der Glorious Revolution in England sowie dem Kampf um die Hegemonie in Skandinavien und Norddeutschland, sollen die spezifischen Strategien und Intrigen der einzelnen Akteure untersucht und in ihren gesamteuropäischen Kontext eingeordnet werden. Im Zentrum des Seminars steht somit das außerordentlich komplexe Beziehungsgeflecht zwischen den Königs- und Fürstenhäusern Europas.
Literatur: Press, Volker: Kriege und Krisen. Deutschland 1600-1715 (= Neue Deutsche Geschichte 5). München 1991. Aretin, Karl Otmar von: Das Alte Reich 1648-1806. 4 Bde. Stuttgart 1993-2000. Eickhoff, Ekkehard: Venedig, Wien und die Osmanen. Umbruch in Südosteuropa 1645- 1700. Fünfte Auflage. Stuttgart 2009. Schindling, Anton: Reichstag und europäischer Frieden. Leopold I., Ludwig XIV. und die Reichsverfassung nach dem Frieden von Nimwegen (1697). In: ZHF 8 Heft 2 (1981), S. 159-178. Kampmann, Christoph: Konkurrierende Modelle im dynastischen Europa. Bourbon - Habsburg- Oranien 1700, hrsg. zusammen mit Katharina Krause/ Eva-Bettina Krems/ Anuschka Tischer, Köln/Wien 2008.