Lehrende: PD Dr. Robert Schmitt-Scheubel
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Musikwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Zunächst wird versucht zu klären was „neuere“ Musikgeschichte ist und wodurch sie sich von der „neuen“ und „neuesten“, die es zweifellos gibt, unterscheidet. Zäsuren gibt es genügend im 20. Jahrhundert, sodass man gewillt sein könnte die politischen (1918, 1933, 1945, 1989) als die maßgeblichen zu betrachten und die Musikgeschichte auf diese Daten zu konzentrieren oder zu reduzieren. Und der Satz: „Zwischen Fortschritt und Regress ereignet sich die Musikgeschichte“ wäre ein leicht zu beweisender, allein schon durch den Hinweis auf die politischen Ereignisse. Begreift man Musikgeschichte als Problemgeschichte des Komponierens ergeben sich andere Daten, und die Frage welchem Sinnzusammenhang man den Vorzug gibt, ist von ästhetischen und historiographischen Prämissen geleitet, die selten explizit benannt werden. Die Vorlesung wird die Kon- wie auch die Diskontinuitäten ins Licht zerren und in Beziehung zu inner- und außermusikalischen Ereignissen setzen.