Lehrende: Dr. Janine Schulze-Fellmann
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
Anzeige im Stundenplan: 03-TWL-0102.SE01
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Es gibt kein Kunstwerk, das nicht seine Fortsetzung oder seinen Ursprung in anderen Künsten hat“, so Gilles Deleuze 1986 in einem Aufsatz. Gehen wir in der Kunst- und Tanzgeschichte zurück, so finden sich viele Hoch-Zeiten, in denen die beiden - immer wieder in ihren Unterschieden betonten - Künste eine besondere Affinität für einander aufweisen und in regelrechte Wechselbeziehungen zueinander treten, bzw. sich parallel zueinander in ihren Techniken und Ästhetiken erneuern. Das Seminar wird sich auf die Zeit vom 19. Jh. bis ins 21. Jh. konzentrieren. Anhand von ausgewählten Künstler*innen und ihren Werken/Stücken werden die Studierenden das jeweilige, ganz spezifische Interesse der Künste /Künstler*innen aneinander analysieren (u.a. Dégas/Romantisches Ballett, Rodin/Duncan, Kirchner/Wigman/Palucca, Bauhaus/ Schlemmer, (Performance)Kunst des 21. Jh.). Die Teilnehmenden lernen, ihren Blick für kulturelle Phänomene zu schulen und die vielfältigen künstlerischen Inszenierungen tanzender Körper im Kontext zeitgeschichtlicher und gesellschaftspolitischer (Körper)Diskurse zu lesen.