Lehrende: Golo Ley; Prof. Dr. Norbert Spannenberger
Veranstaltungsart:
Blockseminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung:
Die Epoche der frühneuzeitlichen Aufklärung fand zu neuen Formen der Herrschaftslegitimation. So definierten sich Könige und Fürsten in ihrem Selbstverständnis zunehmend über einen aufgeklärten Staatsdiener-Ethos, der allerdings dem tradierten absoluten Herrschaftsanspruch verbunden blieb. Ausgehend von „Politischen Testamenten“ zeitgenössischer Herrscherpersönlichkeiten konzentriert sich das Seminar auf zentrale Aspekte dieses rationalen Herrschaftsverständnisses, denen quellengestützt nachgegangen wird. So werden beispielsweise Ethisierung, Emotionalisierung und Moralisierung von Herrschaft sowie bildungs-, bauern- und finanzpolitische Reformabsichten in Staat und Imperium identifizierbar.
Organisatorisches:
Blockseminar
11.11.2017, 9–14 Uhr, GWZ, 5.216
13.01.2018, 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
27.01.2018, 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
Literatur:
Dietrich, Richard (Hg.): Politische Testamente der Hohenzollern, München 1981/Köln 1986.
Duchhardt, Heinz (Hg.): Politische Testamente und andere Quellen zum Fürstenethos der frühen Neuzeit (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit, Bd. 18), Darmstadt 1987.
Duchhardt, Heinz: Barock und Aufklärung (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 11), München 2007.
Klueting, Harm: Politische Testamente, in: Ziechmann, Jürgen (Hg.): Panorama der Fridericianischen Zeit. Friedrich der Große und seine Epoche – Ein Handbuch, Bremen 1985, S. 499–503.
Stollberg-Rilinger, Barbara: Europa im Jahrhundert der Aufklärung [mit quellenanhang], Stuttgart 2000; 2. überarb. und akt. Aufl. ohne Quellenanhang: Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert, Stuttgart 2011.
Weiterführende, referatsrelevante Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
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