Lehrende: Prof. Dr. Martin Schieder
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Kunstgeschichte
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Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Zwischen dem Tod von Ludwig XIV. und der Französischen Revolution erlebte die französische Malerei einen tiefgreifenden Wandel, der im engen Zusammenhang mit den historischen, gesellschaftlichen und ideengeschichtlichen Veränderungen dieser Epoche steht. Zum einen möchte das Seminar untersuchen, welche Auswirkungen der Strukturwandel der Öffentlichkeit – also die Reformbemühungen der Akademie, die publikumswirksamen Ausstellungen im Salon, die Konstituierung einer unabhängigen Kunstkritik sowie die dynamische Expansion des Kunsthandels und privater Sammlungen – auf die Entwicklung der Malerei im Zeitalter der Aufklärung hatte. Zum anderen werden an ausgewählten Werken die unterschiedlichen Bildgattungen sowie wichtigen künstlerischen Positionen zwischen Rokoko und Neoklassizismus – von Watteau bis David, von Chardin bis Fragonard – vorgestellt.
Literatur: Diderot & l’art de Boucher à David. Les Salons: 1759-1781 (Ausstellungskatalog, Paris), hrsg. von Marie-Catherine Sahut und Nathalie Volle, Paris 1984; Thomas Crow: Painters and public life in eighteenth-century Paris, New Haven 1985; Thomas Kirchner: L’expression des passions. Ausdruck als Darstellungsproblem in der französischen Kunst und Kunsttheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, Mainz 1991; Martin Schieder: Jenseits der Aufklärung. Die religiöse Malerei im ausgehenden Ancien régime, Berlin 1997; L’art et les normes sociales au XVIIIe siècle, hrsg. von Thomas W. Gaehtgens, Christian Michel, Daniel Rabreau und Martin Schieder, Paris 2001; Colin B. Bailey: Patriotic Taste. Collecting Modern Art in Pre-Revolutionary Paris, New Haven 2002; Patrick Michel: Peinture et plaisir. Les goûts picturaux des collectionneurs parisiens au XVIIIe siècle, Rennes 2010; Penser l’art dans la seconde moitié du XVIIIe siècle: théorie, critique, philosophie, histoire, hrsg. von Christian Michel und Carl Magnusson, Paris 2013.