Lehrende: Prof. Matthias Hardt
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Archäologie
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Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das östliche Vorfeld der früheren römischen Reichsgrenze an Nieder- und Mittelrhein entwickelte sich im frühen Mittelalter in differenzierter Weise. Während das mainfränkisch-hessische Gebiet schon in der Merowingerzeit in das Frankenreich integriert werden sollte, blieb Westfalen zunächst in weniger eindeutigem kulturellem Kontakt zu den Rheinlanden, bis Karl der Große im letzten Viertel des 8. Jahrhunderts die Region militärisch unterwarf. Im Seminar sollen diese Unterschiede anhand von Grab- und Siedlungsfunden sowie unter Berücksichtigung schriftlicher Überlieferungen bis zum Ende der Karolingerzeit heraus gearbeitet werden.
Literatur: Egon Wamers, Franconofurd 2. Das bi-rituelle Kinderdoppelgrab der späten Merowingerzeit unter der Frankfurter Bartholomäuskirche (»Dom«). Schriften des archäologischen Museums Frankfurt 22/2 (Regensburg 2015); Hans-Jürgen Häßler (Hrsg.), Sachsen und Franken in Westfalen: Zur Komplexität der ethnischen Deutung und Abgrenzung zweier frühmittelalterlicher Stämme. Studien zur Sachsenforschung 12 (Oldenburg/Isensee 1999); Helmut Roth und Egon Wamers (Hrsg.), Hessen im Frühmittelalter. Archäologie und Kunst (Sigmaringen 1984).