03-HIS-0216.VL01 Die „polnische Frage“ 1700-1918

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Prof. Dr. Christian Lübke

Veranstaltungsart: Vorlesung

Orga-Einheit: 03-Geschichte

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Fach:

Anrechenbar für:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Offizielle Kursbeschreibung:
In naher Zukunft häufen sich die Anlässe für die Beschäftigung mit den Ereignissen von Weltbedeutung vor rund 100 Jahren: mit der Oktoberrevolution, dem Friedensvertrag von Brest-Litovsk und dem Ende des 1. Weltkrieges. Das östliche Mitteleuropa spielt dabei eine besondere Rolle, denn es ist der Schauplatz auch vom Ende der Imperien – des österreichisch-ungarischen Habsburger Reiches, des russischen Zarenreiches, des Deutschen Kaiserreiches und im Südosten Europas auch des Osmanischen Reiches. An die Stelle der Imperien werden nach Kriegsende mit den Pariser Vorortverträgen Nationalstaaten treten, deren Formierungen zwar neu sind, die sich aber auf ältere nationale Traditionen und Strukturen berufen. Dass die Entscheidungen darüber eine lange Vorgeschichte haben, wird am Beispiel der „polnischen Frage“ beispielhaft deutlich. Spätestens mit dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) zeigen sich die Tendenzen zur Fremdsteuerung des Königreiches Polen (der polnisch-litauischen Res Publica/Rzeczpospolita) durch die Nachbarn, die sich über die Teilungen Polens (1772-1795) durch das lange 19. Jahrhundert fortsetzt, in dem Polen als Staat nicht mehr besteht. Die Vorlesung wird die Entstehung und die Auswirkungen dieses Problems der europäischen Geschichte, das mit einer gewissen Zwangsläufigkeit auf die Lösung durch den großen kriegerischen Konflikt hinausläuft, in ihren Etappen beleuchten.

Organisatorisches:
Parallel zur Vorlesung (und zum Seminar) findet im Sommersemester 2017 am GWZO eine Ringvorlesung statt, die sowohl die die „polnische“ als auch die „osmanische Frage“ behandeln wird.

Für Seniorenstudium geöffnet.

Literatur:
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlene Literatur: Klaus Zernack: Polen und Rußland. Zwei Wege in der europäischen Geschichte, Berlin 1994; Rudolf Jaworski, Christian Lübke, Michael G. Müller: Eine kleine Geschichte Polens, Frankfurt/Main 2000; Norman Davies: Im Herzen Europas. Geschichte Polens, München 2006; Joachim von Puttkamer: Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 13. Apr. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
2 Do, 20. Apr. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
3 Do, 27. Apr. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
4 Do, 4. Mai 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
5 Do, 11. Mai 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
6 Do, 18. Mai 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
7 Do, 1. Jun. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
8 Do, 8. Jun. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
9 Do, 15. Jun. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
10 Do, 22. Jun. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
11 Do, 29. Jun. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
12 Do, 6. Jul. 2017 11:15 12:45 GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum Prof. Dr. Christian Lübke
Enthalten in Modulen
Modul
03-HIS-0216 Geschichte Südost- und Ostmitteleuropas in der Neuzeit (Ende 18.-20. Jahrhundert) (SoSe 2017)
03-HIS-0429 Imperium und Nation in Ost- und Südosteuropa (SoSe 2017)
03-HIS-0432 Staat und Gesellschaft in Ost- und Südosteuropa (SoSe 2017)
06-008-ES-0310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I (SoSe 2017)
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende
Prof. Dr. Christian Lübke