Lehrende: Robert Friedrich
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Was also bedeutet dem Historiker der Umgang mit seinen Quellen?“ fragt Arnold Esch und gibt die Antwort gleich selbst: „Er bedeutet ihm alles.“ Das kritische Edieren, das Erschließen von Quellen, bildet die Grundlage allen historischen Forschens, ist der Vermittler zwischen Archiv, Bibliothek und Universität oder Gesellschaft. Die Wissenschaft dahinter soll im Zentrum der Übung stehen. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Quellengattungen soll die Theorie verstanden und die Praxis geübt werden, Editionsvorhaben (MGH, Codex Diplomaticus Saxoniae, Acta Sanctorum etc.) und ihre Prinzipien kennengelernt und Editionsprobleme in Vergangenheit und Gegenwart diskutiert werden. Im Zentrum steht die Frage: Was passiert(e) auf dem Weg von der Quelle zur gedruckten Edition?
Literatur: Esch, Arnold, Der Umgang des Historikers mit seinen Quellen. Über die bleibende Notwendigkeit von Editionen, in: Gall, Lothar (Hg.), Quelleneditionen und kein Ende? Symposium der Monumenta Germaniae Historica und der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 22./23. Mai 1998, München 1999, S. 129–148; Schieffer, Rudolf (Hg.), Mittelalterliche Texte. Überlieferung – Befunde – Deutungen, Hannover 1996.