Lehrende: Dr. Jörn Lang
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 03-Archäologie
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Auch wenn die antike Stadt Ravenna erst Anfang des 5. Jhs n. Chr. als kaiserliche Residenz in Erscheinung trat, gehört sie zu den bedeutendsten Zentren spätantiker Kunst und Kultur. Nicht nur für das heutige Verständnis von Architektur und Mosaikkunst des 5. und 6. Jhs. n. Chr., sondern auch das Verständnis einer spätantiken, kaiserlichen Residenz nehmen die Funde und Befunde der Stadt insbesondere durch die Dichte der Überlieferung eine herausragende Stellung ein. Ziel des Übung ist es, die Entwicklung der Stadt in einem diachronen Ansatz bis zu dieser Blütezeit nachzuzeichnen. Anhand ausgewählter Befunde werden dabei zunächst die Ursprünge der Siedlungsaktivitäten sowie der Ausbau zum Flottenstützpunkt und die Entwicklung in der römischen Kaiserzeit in den Blick genommen. Als Ergänzung zum chronologischen Schwerpunkt des Seminars stehen dann insbesondere die Zeit der Stadt als Residenz der weströmischen Kaiser (1. Hälfte 5. Jh. n. Chr.), wie auch die Zeit Theoderichs d. Großen im Fokus der Betrachtung.
Literatur: Einführende Literatur F. Boschi, Ravenna e l’Adriatico dalle origini all’età romana (Bologna 2013); E. Cirelli, Ravenna. Archeologia di una città (Bologna 2008); M. David, Eternal Ravenna. From the Etruscans to the Venetians (Turnhout 2013); F. W. Deichmann, Hauptstadt des spätantiken Abendlandes I–III (Wiesbaden 1958–1989); J. Dresken-Weiland, Die frühchristlichen Mosaiken von Ravenna (Stuttgart 2016); Felix Ravenna. La croce, la spada, la vela: l’alto Adriatico fra V e VI secolo. Ausstellungskat. (Mailand 2007); C. Jaeggi, Ravenna, Kunst und Kultur einer spätantiken Residenzstadt (Stuttgart 2013); D. Mauskopf Deliyannis, Ravenna in Late Antiquity (Cambridge 2010); M. Verhoeven, The Early Christian Monuments of Ravenna (Turnhout 2011); Siehe auch die einschlägigen Beiträge in der Zeitschrift: Ravenna. Studi e ricerche 1–21, 1994–2014 (Indices auf http:www.studiravennati.it/?page_id=60).