Lehrende: Max Mannsfeld
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Nachdem Sieg der Heiligen Liga in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571 herrschte zwischen der Republik Venedig und dem Osmanischen Reich ein über 70jähriger Frieden, der erst 1645 mit der osmanischen Invasion Kretas ein Ende fand. In den folgenden Jahrzehnten versuchte die Markusrepublik ihre verstreuten Besitzungen im Mittelmeer zu verteidigen und sogar zu erweitern. Die letztendlich erfolglosen Kriege gegen die Osmanen im 17. und frühen 18. Jahrhundert führten andererseits zu einer kulturellen Blüte im 18. Jahrhundert, als sich die Republik auf ihr Kernland in Norditalien zurückziehen musste und im Karneval ihre vergangene Größe feierte. Im Seminar sollen die verschiedenen Entwicklungslinien und Strukturen auf ihre Interdependenzen untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei nicht nur die politische Ereignisgeschichte, sondern es soll auch die bedeutende Rolle Venedigs in der Musik-, Kunst- und Mediengeschichte Italiens und Europas diskutiert werden.
Literatur: Ekkehard Eickhoff, Venedig, Wien und die Osmanen: Umbruch in Südosteuropa 1645- 1700. Stuttgart4 2008. Ekkehard Eickhoff, Venedig – Spätes Feuerwerk. Glanz und Untergang der Republik. 1700- 1797. Stuttgart³ 2008. Arne Karsten, Kleine Geschichte Venedigs. München 2008