Lehrende: Dr. Paulus Enke
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: 01-DKE-2000WP.SE02
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: „Tiefenpsychologische Exegese“ nennt sich eine der Methoden biblischer Exegese. Sie versucht, psychologische Fragestellungen mit dieser zu verbinden und dadurch Texte auf ganz eigene, oft neue Art zu erschließen. Diese heute meist (zu Unrecht) ad acta gelegte Herangehensweise soll im Mittelpunkt des Seminars stehen. Vertreter wie Eugen Drewermann kommen dabei ebenso zu Wort wie die Väter der Psychoanalyse, Sigmund Freud, Alfred Adler und v.a. C.G. Jung. Gemeinsam sollen Möglichkeiten und Grenzen dieser Methodik ausgelotet und anhand exemplarischer Texte des Neuen Testaments und der christlichen Apokryphen auf ihre Aktualität und Anwendbarkeit geprüft werden.
Organisatorisches: Zielgruppe: D/KE Voraussetzungen: Graecum bzw. fortgeschrittene Griechischkenntnisse, Bibelkunde NT, PS NT Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen.
Literatur: Eugen Drewermann, Tiefenpsychologie und Exegese (2 Bde.), Olten6 1992; Martin Leiner, Psychologie und Exegese. Grundfragen einer textpsychologischen Exegese des Neuen Testaments, Gütersloh 1995; Wolfgang Mertens, Psychoanalyse: Geschichte und Methoden, München4 2008; Helmut Hark, Der Traum als Gottes vergessene Sprache. Symbolpsychologische Deutung biblischer und heutiger Träume, Olten 1982; Ders., Lexikon Jungscher Grundbegriffe, Solothurn/Düsseldorf3 1994; Sigmund Freud, Über Psychoanalyse, GW 8, Frankfurt a.M.9 1996, 1-60; Paulus Enke, Traum und Traumdeutung in den christlichen Apokryphen, Göttingen 2021.