Lehrende: Dr. Yasmin Koppen
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Religionswissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Wasser kann fließen und sich anpassen – oder zerschmettern, so sprach einst Bruce Lee. Wasser kann bedrohlich sein in Form von Fluten, Überschwemmungen oder der schein-bar unendliche Weite des Ozeans. Aber: „Tausende haben ohne Liebe gelebt, nicht einer ohne Wasser,“ so schrieb der britische Dichter Wystan Hugh Auden (1907-73). Wasser ist auch essentiell für das Leben auf der Erde, doch die Ressourcen sind begrenzt, seine Reinheit stets bedroht, seine Verfügbarkeit fraglich. Wasser ist ambivalent – lebenswich-tig, stets begehrt und in seiner Abwesenheit wie in seinem Übermaß lebensbedrohlich. Ebenso kann Wasser die Kommunikation zwischen Menschen als Verkehrsweg verein-fachen oder als Grenze behindern – mit erheblichen Konsequenzen für die menschliche Geschichte. In diesem Seminar beschäftigen wir uns auf globaler Ebene mit Konzepten der Hydro-latrie – der Wasserverehrung – in Form von Mythologie, Ritual, Materialkultur und Umweltdiskurs. Dabei werden wir uns u.a. mit den Themen Mensch und Natur, Mensch und Tier, Wasser als Energieressource, Gender, Gesundheit, Staatenbildung und Kolo-nialismus sowie mit Konflikten um Wasser auseinandersetzen. Schwerpunkte werden in Asien, im Nahen Osten, Europa und Britannien liegen. Weitere Schwerpunktsetzungen sind möglich und erwünscht.
Organisatorisches: Formen der Mitarbeit: Lektüre, Referate, Beteiligung an der Diskussion
Literatur: Die Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.