Lehrende: Prof. Dr. Dirk van Laak
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Der Titel der Vorlesung bezieht sich auf ein 1995 zum ersten Mal in den USA erschienenes Sachbuch. Er drückt in wünschenswerter Klarheit aus, was seitdem auch in Deutschland immer populärer geworden ist: die leicht fassliche Darbietung von historischem Wissen, über das man verfügen sollte. Aber wer ist „man“ und wer sortiert solche Wissensbestände nach welchen Kriterien? Wie verändert sich der Kanon des Bedeutsamen mit der Zeit? Die Vorlesung will verschiedene Darreichungsformen des Wissens über das 19. und 20. Jahrhundert vorstellen, aber auch problematisieren, wie man aus der Fülle historischer Überlieferung „Notwendiges“ von „Überflüssigem“ trennt, wie Listen der historischen Bedeutsamkeit zustande kommen und wie sich vorhandene Vorschläge in ihrer Auswahl begründen. Auf diese Weise sollen affirmative und kritisch-hinterfragende Zugänge zur Geschichte miteinander in Bezug gesetzt werden. Ganz nebenbei will die Vorlesung natürlich auch die Frage beantworten, was Sie tatsächlich über das 19. und 20. Jahrhundert wissen sollten.
Literatur: Alan Axelrod/Charles Phillips: What Everyone Should Know About the 20th Century. 200 Events that Shaped the World, Holbrook, MA 1998. Alexander von Schönburg: Weltgeschichte to go, Reinbek 2016. Christoph Nonn: Das 19. und 20. Jahrhundert. 4. Aufl. Paderborn 2020.