Lehrende: Prof. Dr. Joost Hazenbos
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Altorientalistik
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Hurritisch ist ab etwa 2250 bis kurz nach 1200 in altmesopotamischen, altsyrischen und altanatolischen Quellen schriftlich belegt. Bislang ist das in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends bezeugte Urartäisch die einzige bekannte verwandte Sprache. Historisch betrachtet ist das Hurritisch vor allem als Sprache des Mittani-Reichs bedeutsam, das in der Späten Bronzezeit in Nordmesopotamien und Nordsyrien eine wichtige Rolle spielte und mit umliegenden Reichen (z.B. dem Hethiterreich) in Konkurrenz trat. Sprachtypologisch gesehen ist das Hurritisch als agglutinierende und ergativische Sprache zu beschreiben. Die Sprachstruktur des Hurritischen hat einige lokale nördliche Varianten des Akkadischen, z.B. das „Nuzi-Akkadisch“ oder das „Qatna-Akkadisch“, maßgeblich beeinflusst. Daneben sind z.B. Einflüsse auf das anatolische Hethitisch zu beobachten, vor allem in lexikalischer Hinsicht. In diesem Kurs wird es zunächst um die Grammatik des Hurritischen gehen, die mithilfe von Bespielsätzen eingeübt wird. Danach wird die Lektüre von hurritischen Textabschnitten, vor allem aus dem sogenannten „Mittani-Brief“, zentral stehen. Die Präsentation der hurritischen Grammatik und die Textlektüre werden von hurritischen Textabschnitten in Transliteration ausgehen, und es sind für diesen Kurs also keine Kenntnisse der Keilschrift erforderlich.
Organisatorisches: Zeit: zweiwöchig nach Vereinbarung. Ort: hybrid Für den Erhalt des Links, setzen Sie sich bitte mit dem Dozent in Verbindung (hazenbos@zedat.fu-berlin.de).