Lehrende: Jun.-Prof. Dr. Katharina Meinecke
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Taten des Herakles, der Trojanische Krieg oder der Raub der Persephone durch Hades - Bilder der griechischen Mythen waren in der griechisch-römischen Welt von der Frühzeit bis in die Spätantike allgegenwärtig. Die Geschichten der mythischen Helden und Liebeswirren der Götter schmückten Gefäße, die in Griechenland beim Symposium und in Italien als Grabbeigaben verwendet wurden. Mythologische Darstellungen prangten an Tempeln in Giebeln und Friesen. Im Haus zierten sie Wände, Mosaikfußböden und Tafelgeschirr, und im Grab waren Mythenbilder in der Innenausstattung der Bauten ebenso wie auf Urnen und Sarkophagen zu sehen. In der Vorlesung wollen wir uns mit der Ikonographie ausgewählter Mythen vertraut machen. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, was Mythen in den verschiedenen Kontexten zu einem begehrten Bildthema werden ließ.
Literatur: Lexicon iconographicum mythologiae classicae (LIMC) (alle Bände); L. Giuliani, Bild und Mythos. Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst (München 2003); K. Lorenz, Ancient Mythological Images and Their Interpretation. An Introduction to Iconology, Semiotics and Image Studies in Classical Art History (Cambridge - New York 2016); S. Muth, Eine Kultur zwischen Veränderung und Stagnation. Zum Umgang mit den Mythenbildern im spätantiken Haus, in: F. A. Bauer - N. Zimmermann (Hrsg.), Epochenwandel? Kunst und Kultur zwischen Antike und Mittelalter (Mainz 2001) 95-117; P. Zanker - B. C. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (München 2004)