Lehrende: Prof. Dr. Maren Röger; Sabine Stach
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Seit einigen Jahren ist der Begriff „Citizen Science“ bzw. „Bürgerwissenschaft“ in aller Munde. In zahlreichen kollaborativen Forschungsprojekten kartieren, messen, dokumentieren und sammeln Laien gemeinsam mit Fachwissenschaftler:innen unterschiedlichste Daten. Während die Naturwissenschaften das Potenzial, das im partizipativen Ansatz der „Bürgerwissenschaft“ liegt, schon lange fruchtbar macht, tun sich die Geisteswissenschaften mit der Einbeziehung von Nicht-Expert:innen (oder Expert:innen in eigener Sache) deutlich schwerer. Mit Fokus auf die historische Forschung erkundet das Seminar die Vorläufer und Traditionslinien einer Forschung durch Amateur:innen. Von der Heimatforschung, über die Hobby-Archäologie bis hin zu digitalen Citizen-Sciences-Projekten der jüngsten Vergangenheit gehen wir der Hervorbringung historischen Wissens zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit nach und diskutieren Potenziale wie Gefahren, die sich aus der aktiven Beteiligung von Bürger:innen in unterschiedlichen Phasen des Forschungsprozesses ergeben. Ein regionaler Fokus liegt auf Projekten zum östlichen Europa.
Organisatorisches: Dozierende: Prof. Dr. Maren Röger, Dr. Sabine Stach ACHTUNG NEU: Ab 6.5.: SG SR 403; Blocktermine!!! Die Sitzungen werden an folgenden Terminen stattfinden: 8.4. (11-13), 22.4. (11-13), 6.5. Blocktermin 9-13 Uhr, 20.5., 9-13 Uhr, 3.6., 9-13 Uhr, 17.6., 9-13 Uhr, 1.7. 9-13 Uhr, 15.7. 9-13 Uhr
Literatur: Kristin Oswald; René Smolarski (Hg.): Bürger Künste Wissenschaft. Citizen Science in Kultur und Geisteswissenschaften, Gutenberg 2016; Cord Arendes: Historiker als "Mittler zwischen den Welten"? Produktion, Vermittlung und Rezeption historischen Wissens im Zeichen von Citizen Science und Open Science, in: Heidelberg Jahrbücher Online 2 (2017), S. 19-58 (= Wissenschaft für alle: Citizen Science, hgg. v. Michael Wink und Joachim Funke) DOI: 10.17885/heiup.hdjbo.2017.23691