Lehrende: Dr. Veronika Darian
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Mit Stuart Hall, einer wichtigen Stimme der postcolonial theory, geht das Seminar von der mehr-deutigen Frage aus: „Wann war der Postkolonialismus?“, um sich diesem politischen, sozialen, ökonomischen, wissens- und identitätspolitischen Konzept mit Denker*innen aus verschiedenen Zeiten und deren unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zu nähern. Diese beinhalten zum einen den kritischen Blick ‚zurück‘ auf das System des Kolonialismus und dessen dominanzkulturelle Strukturen und Repräsentationen. Zum anderen öffnet sich auf dieser Grundlage das (Spiel- )Feld eines decolonial thought, auf dem widerständige Praktiken, selbstermächtigende Gegenerzählungen und subversive Rückaneignungsprozesse zu beobachten sind. Diese forschungsorientierte Veranstal-tung ist mit dem anwendungsorientierten Schwerpunktmodul 4: „Transkulturelle Theaterpraxis“ verschränkt und setzt auf Synergieeffekte mit der dort verhandelten „Dekolonialen Theaterpraxis“. In diesem Zusammenhang wird auch die am Institut für Afrikastudien angebotene B.A.-Vorlesung „Postkoloniale Theorie“ im Modul 03-AFR-1302 „Postkoloniale Kritik“ empfohlen. Das Seminar steht in enger Verbindung zur Forschungs- und Veranstaltungsreihe REIHEN WEISE FREMD | STRANGE IN SERIES, die im Wintersemester 2018/19 gestartet ist und auch im Wintersemester 2021/22 fortgesetzt wird (weitere Informationen unter: Sonstige Veranstaltungen). Studierende des Seminars sind dazu eingeladen, sich als Gastkurator*innen an der Auswahl weiterer Gäste zu beteiligen.