Lehrende: Dr. Veronika Darian; Jun.-Prof. Dr. Ingo Rekatzky
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
Anzeige im Stundenplan: 03-TWL-1001.SE01
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Dieses den Masterstudiengang „Theaterwissenschaft transkulturell“ eröffnende Modul besteht aus einer Vorlesung und einem dazu gehörenden vertiefenden Seminar. Um bei ganz unterschiedlichen Voraussetzungen erste Anhaltspunkte für ein gemeinsames Forschen und Anwenden zu erarbeiten, werden zunächst einige Grundbegriffe und methodische Fragen diskutiert: z.B. „Theater“ und Schauspielen in unterschiedlichen Kulturen wie auch „Kultur“ in verschiedenen Theaterkonzepten und -traditionen. Die damit verbundenen, vor allem körperlich ausgeübten Praktiken sollen zugleich als Formen der Wissensproduktion und - vermittlung betrachtet werden. Hierzu werden einerseits anthropologische und phänomenologische Grundlagen von Theater/Wissen und Theater/Kultur-Geschichtsschreibung erörtert, u.a. Übersetzung, Fremdheitsforschung, Historizität und Dekonstruk-tion. Andererseits werden auch konkrete Elemente transkultureller Theaterforschung in methodischer Perspektive untersucht. Das sind insbesondere Bilder, Praktiken, Techniken und Wissensformen des Körpers, Fest, Ritual, Spiel, Schauspielen und Maske, außerdem Wechselverhältnisse von Akteur*in¬nen, Institutionen und Praktiken in jeweils spezifischen Kontexten sowie Aspekte von Zuschauen und Öffentlichkeit, Wahrnehmung, Vermittlung und Medialität. Die in der Vorlesung vorgestellten Schwerpunkte werden in der jeweils noch am gleichen Tag stattfindenden Seminarsitzung mit eigenen Beiträgen der Studierenden reflektiert und gemeinsam vertieft. Darauf aufbauend wird dann als Prüfungsleistung für dieses Modul eine Hausarbeit verfasst, in der die Techniken des eigenständigen analytischen und kritischen wissenschaftlichen Arbeitens zur Anwendung kommen sollen.