Lehrende: Dr. Veronika Darian
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Theaterwissenschaft
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Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Wenn wir Gayatri Chakravorty Spivaks verspottendem/r „Echo“ lauschen und uns mit bel hooks im „talking back“ oder mit Simone Dede Ayivi im „Perfoming back“ erproben, wenn wir von Inès Rabadán zum „Domestic Karaoke“ eingeladen werden oder Grada Kilombas „Illusions“ aufsitzen, wenn wir mit Walter Wippersberg „Das Fest des Huhnes“ feiern oder Max Czolleks Aufruf zum „Desintegriert euch!“ folgen – dann haben wir es mit exemplarischen Spielweisen dekolonialer (Theater-)Praxis zu tun. Das Seminar geht solcherart Praktiken des decolonial thought nach, die in unterschiedlichen Formaten und mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen – vom Prin-zip des Dialogischen über Formen der Stellvertreter*innenschaft bis hin zu Einverleibung und sub-versiver Affirmation – den (dekolonisierenden) Aufstand proben. Diese anwendungsorientierte Ver-anstaltung ist mit dem forschungsorientierten Schwerpunktmodul 3: „Transkulturalität“ verschränkt und setzt auf Synergieeffekte mit den dort verhandelten „Postkolonialen Perspektiven“. In diesem Zusammenhang wird auch die am Institut für Afrikastudien angebotene B.A.-Vorlesung „Postkolo-niale Theorie“ im Modul 03-AFR-1302 „Postkoloniale Kritik“ empfohlen. Das Seminar steht in enger Verbindung zur Forschungs- und Veranstaltungsreihe REIHEN WEISE FREMD | STRANGE IN SERIES, die im Wintersemester 2018/19 gestartet ist und auch im Wintersemester 2021/22 fortgesetzt wird (weitere Informationen unter: Sonstige Veranstaltungen). Studierende des Seminars sind dazu eingeladen, sich als Gastkurator*innen an der Auswahl weiterer Gäste zu beteiligen.