Lehrende: Prof. Dr. Norbert Spannenberger
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: 03-Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Emanzipationsideologien wie die Aufklärung und die Französische Revolution boten Völkern, die traditionell in imperialen Herrschaftsordnungen organisiert gewesen waren, neuen Auftrieb für ihre „Befreiungskämpfe“. Die Idee einer gemeinsamen Nation im Rahmen eines selbstbestimmten Nationalstaates wirkte aber für Imperien und Großreiche, die sich traditionell als Ordnungsinstanzen ersten Ranges verstanden, wie Damoklesschwert im gesamten 19. Jahrhundert. Die Vorlesung thematisiert anhand ausgewählter Beispiele die Interdependenz zwischen diesen divergierenden Entwicklungsansätzen.
Literatur: Handbuch der europäischen Geschichte. Hrsg. v. Theodor Schieder. 7 Bände. Stuttgart 1968–1987.; Handbuch der Geschichte Europas. Hrsg. v. Peter Blickle. 2000 ff.; Baumgart, Winfried: Vom Europäischen Konzert zum Völkerbund. Friedensschlüsse und Friedenssicherung von Wien bis Versailles. Darmstadt 1987; Hösch, Edgar: Geschichte der Balkanländer. Von der Frühzeit bis zur Gegenwart. München 2002; Handbuch der Geschichte Russlands. Hg. v. Gottfried Schramm. Bd. III: 1856-1945. Von den autokratischen Reformen zum Sowjetstaat. I. Halbband. Stuttgart 1983.