Lehrende: Ph. D. Takayoshi Oshima
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 03-Altorientalistik
Anzeige im Stundenplan:
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Das Gilgameš-Epos ist am besten durch seine aus zwölf Tafeln bestehende jungbabylonische Version bekannt. Seine Autorenschaft wird Sîn-leqi-unninni zugeschrieben. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das Epos eine lange Überlieferungsgeschichte hat: Es wird vermutet, dass verschiedene mündlich überlieferte Geschichten, die von den Heldentaten des Gilgameš erzählen, zuerst in sumerischer Sprache niedergeschrieben wurden. Die frühesten bekannten Manuskripte werden auf die altbabylonische Periode datiert. Aus der altbabylonischen Periode sind auch babylonische Übertragungen von Gilgameš-Geschichten bekannt, die später als Grundlage für das Gilgameš-Epos von Sîn-leqi-unninni verwendet wurden. Nicht alle sumerischen Gilgameš-Geschichten fanden ihren Weg in die altbabylonische Überlieferung. Gilgameš und Akka ist ein solcher Text. Das Seminar führt anhand des Gilgameš und Akka in die Besonderheit der sumerischen Gilgameš Epos und seiner Welt ein.
Literatur: J. Cooper, Gilgamesh and Agga, Journal of Cuneiform Studies 33 (1981), 224–241. D. Katz, Gilgamesh and Akka, (Library of Oriental Texts 1), Groningen 1993. W.H.Ph. Römer, Das sumerische Kurzepos „Bilgameš und Akka“: (AOAT 290/1), Neukirchen-Vlyun 1980. C. Wilcke, „Gilgameš und Akka“. Überlegungen zur Zeit von Entstehung und Niederschrift, wie auch zum Text des Epos mit einem Exkurs zur Überlieferung von „Šulgi A“ und von „Lugalbanda II“, in: M. Dietrich / O. Loretz (Hgg.), Dubsar anta-men. Studien zur Altorientalistik (FS W.H.Ph. Römer; AOAT 253), Münster, 1998, 457–485.