Lehrende: Prof. Dr. Alexander Deeg
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: 01-Evangelische Theologie
Anzeige im Stundenplan: SE PT/RP
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Offizielle Kursbeschreibung: Die Anzahl judenfeindlicher Straftaten in Deutschland ist auch im Jahr 2020 gestiegen und in vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Kontexten wird über Antisemitismus diskutiert. Das interdisziplinäre Seminar verbindet neutestamentliche und praktisch-theologische Perspektiven. Ausgehend von der Suche nach einer Definition von Antisemitismus, Antijudaismus, Judenphobie blicken wir auf neutestamentliche Texte, die für das Thema besonders relevant sind. Wir fragen nach ihren historischen und literarischen Kontexten, ihrer Wirkungsgeschichte und ihrer gegenwärtigen Bedeutung in Unterricht, Liturgie und Predigt. Zudem werden die neuesten Ansätze zum „Judentum“ wie etwa die von Cynthia M. Baker oder Daniel Boyarin diskutiert.
Organisatorisches: Gemeinsam mit Anette Weissenrieder Zielgruppe: z. B.: D/KE, Lehramt, Interessierte aller Studiengänge Voraussetzungen: abgeschlossenes Grundstudium Leistungsnachweis: Prüfungsleistungen sind entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung zu erbringen. Modulverantwortliche/r: Leonhardt, Rochus
Literatur: Deeg, Alexander, Liturgik und christlich-jüdischer Dialog. Ziele, Wege und Perspektiven, in: PrTh 39 (2004), 246–252. Stegemann, Wolfgang, Christliche Judenfeindschaft und Neues Testament, in: Klaus Neumann (Hg.), Streitbare Exegesen. Sozialgeschichtliche, kulturanthropologische und ideologiekritische Lektüren neutestamentlicher Texte, Stuttgart 2016, 322–350. Wengst, Klaus, Wie das Christentum entstand. Eine Geschichte mit Brüchen im 1. und 2. Jahrhundert, Gütersloh 2021.